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Elisabeth von Ah
Michael Mardner
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Der Regenurwald mit seinen 1000-jährigen Zedern und Tannen, den es hier im gemäßigten Landesinneren von Nordamerika gibt, ist einzigartig auf der Erde.


Der Regenwald es Landesinneren erstreckt sich überwiegend auf der westlichen Seite der Rocky Mountains. Er beginnt südlich von Prince George in British Columbia und reicht bis in Teile der amerikanischen Staaten Washington, Idaho und Montana hinein. Feuchte Wettersysteme bringen seit Jahrtausenden viel Regen im Frühsommer und im Winter gewaltige Schneemengen in dieses Gebiet.

In diesem Inlandregenwald British Columbias wachsen uralte, riesige Zedern und Tannen, von denen viele über 1000 Jahre, manche sogar 1500 Jahre alt sind. Diese gewaltigen Bäume erreichen eine Höhe von bis zu 60m und einen Durchmesser von 3 bis 4m.

Sie wachsen auf einem feuchten Waldboden, der mit einer dicken Schicht von wasserspeichernden Moosen auf nassem Humus bedeckt ist. Überall gibt es Wasser. Es sammelt sich in algenbedeckten Wasserbecken, und es bildet kristallklare Bäche, die sich zu Flüssen vereinigen und in die Täler ablaufen.

Die jahrhundertealten Urwaldriesen sind mit Flechten bedeckt, die von ihren Ästen herunter hängen. Flechten sind eine Lebensgemeinschaft oder Symbiose von Pilz und Alge, die Wasser aus der Luft aufnehmen kann. Der Pilz bildet das Baugerüst der Lebensform, während die grüne Alge die Ernährung sicherstellt, indem sie aus Wasser und Kohlendioxid Traubenzucker herstellt.

In diesem dichten Regenurwald von BC wachsen viele besondere Pflanzen, darunter eine große Zahl seltener Flechten. Wissenschaftler entdecken ständig neue Flechtenarten und erwarten noch mehr in der Zukunft zu finden, weil viele Gebiete dieses Waldes noch gar nicht erforscht sind.

Der Regenwald ist Lebensraum vieler seltener Tiere wie Grizzlybären und Bergkaribus. Die seltenen und vom Aussterben bedrohten Bergkaribus, von denen nur noch rund 2000 Tiere existieren, benötigen diese Flechten der alten Urwaldriesen als Winternahrung. Umweltorganisationen setzen sich daher zum Schutz des noch existierenden Urwaldes vor Abholzung und menschlicher Erschließung ein.

Vor etwas mehr als hundert Jahren waren auch die Täler noch von diesem Regenwald bevölkert. Doch die ersten Weißen rodeten den Wald für ihre Siedlungen und nutzen das Holz der großen Zedern zum Bau von Eisenbahnschwellen. Heute findet man im Tal daher nur noch ganz wenige und kleine Stellen, an denen der Urwald überlebt hat. Doch auf vielen Grundstücken erinnern die Stümpfe der alten Urwaldgiganten immer noch an vergangene Zeiten. So auch bei uns, und wir haben ihnen mit dem Bau des Trollhauses neben Haus Lemon Creek ein Denkmal gesetzt.

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Wälder_1

Alte Zeder im Incomappleux Tal

Wälder_3

Old Growth Trail im Kokanee Glacier Park

Wälder_5

Wasserbecken im Regenwald

Wäder_2

Trollhaus neben Haus Lemon Creek